Im vergangenen Jahr begannen die Arbeiten auf der PikoPark Fläche in Westerfilde. Die monotone Rasenfläche ist einer Trockenmauer, Blumenbeeten und Rosenstäuchern gewichen.
Trotz des regnerischen Wetters kamen am 4. Mai 2019 um die 20 motivierte Anwohnerinnen und Anwohner, um ihren PikoPark zu bepflanzen. Johannesbeersträucher, Rosen, Kräuter - ca. 700 Pflanzen wollten in die Erde!
„Heute pflanzen wir Tiere“ begann die Naturgärnterin Ulrike Aufderheide ihre Einführung und erklärte, dass heimische Pflanzen und Tiere sich über die Jahrtausende nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip aneinander angepasst haben. Die Pflanzen müssen bestäubt werden, die Tiere brauchen Nahrung und Lebensraum. Das ist der Hintergrund für das Aussäen ausschließlich heimischen Saatgutes und das Einsetzen heimischer Pflanzen im PikoPark.
Am 27.4.19 verschönerten engagierte Mieterinnen und Mieter der Sofioterstraße den Salamender-Rohling mit Mosaiksteinen. Unter fachlicher Anleitung von Frank Mittelstädt legten sie verschiedenfarbige Fliesenstücke zuerst auf die Skulptur und überlegten gemeinsam, wie das Muster aussehen soll. Anschließend wurde alles verklebt. Das machte allen viel Spaß und lockte immer wieder Kinder wie Erwachsene zum Zuschauen an.
Nach einer kurzen Einführung zu den wichtigsten Regeln zum Bau einer Trockenmauer griffen Mitarbeiterin und Mitarbeiter der GEWAG, Anwohner vom Hasenberg und angehende Naturgärtnerinnen und -gärtner zu Arbeitshandschuhen, Zollstöcken oder Spalteisen und legten los.
In der Woche vor Ostern startete das Gartenbauunternehmen die Vorarbeiten auf der PikoPark Fläche. Der Hügel wird angelegt, das Sumpfbeet ausgehoben, die ersten Flächen durch Baumstämme eingefasst.
Im PikoPark an der Max-Planck-Straße ist der Frühling eingekehrt. Mit den ersten Sonnenstrahlen wagen sich die ersten Frühblüher hervor und auch die Menschen statten dem Park wieder häufiger einen Besuch ab. Seit März weisen Schilder an den verschiedenen naturnahen Lebensräumen die Besucher auf die Besonderheiten und dem Nutzen für die biologische Vielfalt hin.
Um den PikoPark für Menschen und für Tiere attraktiv zu gestalten, haben die Anwohnerinnen und Anwohner verschiedene Elemente gemeinsam mit dem Gartenbauer Florian Siemons bearbeitet.
An einem sonnigen Samstagmorgen im April kamen viele Mieterinnen und Mieter aus Burgfeld und Interessierte zusammen, um bei der ersten gemeinsamen Aktion - dem Bau einer Trockenmauer - im PikoPark mitzuwirken.
An einem Samstag Vormittag trafen sich Interessierte, schauten genauer auf die einzelnen Beete im PikoPark und jäteten hier und da ein paar unerwünschte Pflanzen. So lernten die Beteiligten zum Beispiel den Unterschied zwischen Löwenzahn und Wegwarte und konnten Grasbüschel von der Kartäusernelke unterscheiden.
Das Projekt wurde 01/2017-08/2023 gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.