Bonn - Pflege des Blumenrasens

Der Wechsel von Sonne und Regen im Juni hat den PikoPark Bonn-Pennenfeld in ein buntes Blütenmeer verwandelt. Man konnte den Pflanzen beim Wachsen zuschauen und die Blütenpracht genießen. Neben dem Genießen ist es allerdings auch wieder Zeit für eine kleinen Pflegeeinsatz. Anders als in der freien Natur versuchen wir im PikoPark ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Natürlichkeit und Kultivierung halten.  

Natur zulassen, aber nicht verwildern lassen

Wir pflegen so wenig wie möglich aber so viel wir nötig, so dass sich sowohl die Pflanzen als auch die Menschen im dem Park wohl fühlen. Damit die Wege begehbar bleiben, werden die auf den Weg liegenden oder hängenden Pflanzen am Rand der Kalkschotterbeete zurückgeschnitten. Die zwei kleineren Flächen Blumenwiesen benötigen 2 Mal im Jahr eine Mahd. Jetzt im Sommer erkennt man den richtigen Zeitpunkt daran, wenn die Margeriten auf der Blumenwiese verblüht sind. 

Mit Unterstützung von Alt und Jung gingen zwei Mitarbeiterinnen vom WILA Bonn Ende Juni zu Werk. Ein 90-jähriger Anwohner teilte seine Erfahrungen das das richtige Sensen und Schleifen der Sense. Auch unsere jüngste Pflanzenbegeisterte packte mit an und räumte Mahdgut auf den großen Haufen oder rettete kleine Käfer von den abgeschnittenen Blättern.

Da die Blumenwiese vom vorangegangenen Regen recht nass war, wurde das Schnittguts direkt abgenommen anstatt es zum Aussamen noch 1-2 Tage liegen zu lassen. Das Abräumen des Schnittgut ist wichtig, um den Boden mager zu halten und die Blumen und Kräuter somit konkurrenzfähiger gegenüber den vorherrschenden Gräsern zu halten.